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der technologe

Editorial #249

Sehr geehrte Absolventinnen und Absolventen!

Diese vorweihnachtliche Ausgabe schließt wahrlich ein ereignisreiches Jahr ab. Und auch aus dem Technologenverband gibt es diesmal einiges zu berichten – leider nicht nur Erfreuliches – aber dazu später mehr.

Sie halten auf jeden Fall einen „technologen“ in Händen (oder lesen diesen gerade auf Ihrem Handy, Tablet oder Computer1)), der eine Fülle von Berichten aus dem TGM enthält. Wir durften wieder Einblicke in laufende Matura-Projektarbeiten erhalten, die vom Technologenverband – und damit durch Ihre Mitgliedsbeiträge – gefördert werden und spannende, kreative Themen bearbeiten (Seiten 16f. und 21). Reiseberichte von Projekttagen in Graz sowie von der Kunststoff-Messe in Düsseldorf (Seiten 10f. und 23) zeigen Brezelverkostungen sowie Messe-Einblicke. Auch technisch tut sich einiges – von der Aufrüstung eines 3D-Druckers (Seite 24) bis hin zu Projekten der Junior Companies am TGM (Seite 18). Auch in der Abteilung für Maschinenbau wird eine ungewöhnliche Idee zur Wirklichkeit bzw. zu einem Unikat: ein 8er-Tretboot-Katamaran ist momentan in Bau (Seite 20). Im „realen“ Leben stellten Schülerinnen und Schüler ihr Können unter Beweis, indem sie zwei Veranstaltungen technisch begleiteten – definitiv learning by doing (Seiten 14 und 26). Weiters fanden auch dieses Jahr wieder die „meet and greet“-Tage am TGM statt. Wie sich die Abteilungen HEL und HBG präsentierten, lesen Sie ab Seite 8 (inklusive einer Einladung zum nächsten „meet and greet“ im Jänner 2023). Und eine besondere Einladung für Amateurfunkbegeisterte finden Sie auf Seite 13.

Neben all den Erfolgen schmerzt es jedoch, dass für uns als Technologenverband eine Ära zu Ende geht. Seit 1982 gestaltete StR Ing. Norbert Pay in verschiedensten Funktionen den Verband und leitete lange Jahre die Geschicke – manchmal mehr und manchmal weniger aus dem Hintergrund. Umso mehr ist es ein Verlust für den Verband und auch ein ganz persönlicher für uns, dass StR Ing. Norbert Pay mit 1. September 2022 sein Amt als Generalsekretär zurücklegte. Die letzten Monate waren nicht leicht für den Technologenverband und unsere langjährige, selbstlose Unterstützung der Schule wurde leider von der aktuellen Direktion nicht gewürdigt. Ich darf für einige persönliche Worte auf die folgenden Seiten verweisen – aber seien Sie sich sicher, dass es nicht die letzten sind.

Dennoch ist jeder Abschied auch ein Anfang, und für uns als Verband der Technologinnen und Technologen – als der wir uns in der Rolle der Vertretung der aktuellen wie künftigen Absolventinnen und Absolventen sehen – muss die Reise (wenn auch schweren Herzens) weitergehen. Deshalb freut es mich, dass Frau Dipl.-Ing. Dr. Martina Baumann (E 94b), die bereits seit der 100-Jahr-Feier engagiert und äußerst umsichtig im und rund um den Verband tätig ist, die Geschicke des Technologenverbandes in Zukunft als erste Generalsekretärin der Verbandsgeschichte lenken wird. Gemeinsam mit dem ehrenamtlich tätigen Vorstand wird sie sicherlich eine ausgewogene Zusammenarbeit mit allen involvierten Parteien in der Schule sicherstellen, sowie gemeinsam mit allen Technologinnen und Technologen viele zukünftige Erfolge feiern.

Ich wünsche Ihnen hiermit im Namen des Vorstandes des Verbandes der Technologinnen und Technologen erholsame und gesunde Feiertage. Auf ein „Wiederlesen“ in unserer 250. (zweihundertfünfzigsten!) Ausgabe,

Ihr Dipl.-Ing. Stefan Strömer (Chefredakteur)

Den gesamten „technologen“ online als PDF-Datei lesen (Größe ca. 3,6 MB):

4 Antworten auf „Editorial #249“

Ich hoffe darauf, dass sich die Situation räumlich und auch kommunikativ für den Verband wieder verbessert.
Hat doch dieser Verband als einer der ältesten in Österreich bewiesen, wie wichtig eine funktionierende Kommunikation zwischen Schule-Studenten-Lehrkörper-und Industrie darstellt.

Walter Hanus N79b

Spillern, 22.12.2022

Wertes Team des Verbandes der Technologen!

Ihre letzte Mitteilung des Technologen – Winter 2022/Nr. 249 – an uns „Alttechnologen“ versetzte mich in unglaubliches Erstaunen über den „Rausschmiss“ des Technologenverbandes aus den Räumen im 1. Stock des Hochhauses!
Ein Skandal sondergleichen!
Allein das Schreiben von Frau Direktor Puchhammer-Neumayer den nicht mehr möglichen Verbleib des Verbandes im Hochhaus mit dem Vorwand der zu bildenden Ethikstunden im neuen Lehrplan abzutun, zeigt die Führungsschwäche der Direktion deutlichst auf.

Wo blieb die seit Jahrzehnten propagierte und meiner Meinung nach gut funktionierende TGM-Familie, durch die Abteilungsvorstände und Werkstättenleitung, die Elternvertretung und die Schülervertretung? Sie alle haben durch den Technologenverband über viele Jahre hindurch von unterstützenden Geldspenden bei Reiseveranstaltungen, vom Kauf vieler Geräte für den Unterricht, Zusammenarbeit mit diversen Firmen nur profitiert! Selbstverständlich am meisten unsere TGM-Schüler.

So einen Vorfall hätte es zu meiner aktiven Zeit nicht gegeben. Wir – Direktion, Abteilungsvorstände und Werkstättenleitung – haben viele Probleme zu aller Zufriedenheit immer gemeinsam gelöst. Obwohl es oft nicht einfach war.

Die Räumlichkeiten im 1. Stock des Hochhauses waren nicht nur eine zentrale Anlaufstelle für ALLE, sie stellten die Wichtigkeit, die Bedeutung des Verbandes zur Schau, sie waren auch durch den Zugang über das Hochhaus sehr repräsentativ für die Besucher des Verbandes bemerkbar!

Und nun erfolgte seitens der Direktion quasi die Degradierung des Verbandes zu einer optisch unbedeutenden Anlaufstelle für Allerlei und die Verbannung in ein ehemaliges kleines Lehrerzimmer für zwei Personen im Labortrakt mit Telefon und Internet-Anschluss. Eine wahre „Wohlfühloase“ denkt man an den Empfang von Menschen aus dem Industriebereich für Sponsoring oder anderen Besuchern, um Schüler in ihrem Studium am TGM zu unterstützen!
So war es auch vor 45 Jahren, als der Technologen-Verband im damaligen neuen Turnsaaltrakt mit eigenem Stiegenaufgang untergebracht war. (Da war das Hochhaus aber noch nicht fertig erbaut).
Ich stelle fest, dass für mich diese Vorgangsweise der Direktion eine Schande für das TGM bedeutet. Endlich ist man jene Person, den in jeder Situation immer klug und kritisch agierenden Norbert Pay los. Seine Ideen und deren Umsetzung über viele Jahre für das TGM und seine Schüler werden in Zukunft fehlen – dank Frau Direktor MMag. Victoria Puchhammer-Neumayer.

Ich wünsche Ihnen für ihre zukünftige Arbeit alles Gute.

Mit Gruß
Wilhelm Hajni, Ehrenmitglied des Verbandes der Technologen

Lieber Norbert Pay!
Lieber Dipl.-Ing. Stefan Strömer! Ein DENK – ANSTOSS für ALLE

Der Inhalt Deines Schreibens im letzten „TECHNOLOGEN“, Winter 2022 / Nr. 249 hat mich tief getroffen! [siehe dazu: verband@technologe.at / Web: http://www.technologe.at ]

Zunächst aber möchte ich Dir lieber Norbert Pay und ALLEN in Deinem Bericht angeführten Beteiligten (ich kenne sie tatsächlich und praktisch alle persönlich) herzlich für Ihr Engagement und den persönlichen Einsatz meinen herzlichen Dank aussprechen.

Die Idee dieser Einrichtung, und als solche möchte ich sie treffend bezeichnen, kann man nicht genug schätzen. Daher gehe ich hoffnungsvoll auch davon aus, dass diese Idee auch weiterhin positiv wirken kann – und muss! Das wurde ja schon in anderen Zeiten und sogar in Kriegen dankenswerter Weise bewiesen. Die Wirkung dieser berufsorientierten Ausbildungsstätte, dem TGM verdanken so viele junge Menschen eine hervorragende Ausbildung, nicht nur in technischer, sondern auch in menschlicher und vor allem auch in Landesweiter ökonomischer Betrachtensweise sehr viel.

Und gerade das Sprachrohr des TECHNOLOGEN – Verbandes: der TECHNOLOGE, historisch gewachsen und als (fast) offizielles Informationswesen des TGM tätig, Kontaktmittel für Generationen von jungen auszubildender Menschen. Umso schwerer vorstellbar ist, dass dieser Verein als unbezahlbares Werbemittel für das TGM so unerkannt aber doch offiziell ausgestoßen dem Ende nahegebracht werden soll. Nicht zu Unterschätzen ist in diesem Zusammenhang die Verbindung zu vielen, oft auch berühmten (früher auch) ALT_TECHNOLOGEN genannten Persönlichkeiten in Technik, Wirtschaft, Politik aber auch anderen, mit diesen Bezeichnungen nicht vergleichbaren Beschäftigungsgebieten Tätigen.

Diese Alle müssen unbedingt motiviert werden, sich für eine auch allgemein wichtige Einrichtung und deren ungehindertes wirken einzusetzen,

Dipl.-Ing Robert Seufert N 64 b

p.s.: Von mir wird dieser Aufruf an alle meine alten Klassengruppen und ähnliche Vereine und Gruppen, die oft aus dem TECHNOLOGEN – Umfeld hervorgegangenen sind, weitergeleitet werden.

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