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technologe #242o

VisionCane – Let’s See: der Roboterblindenstock

Ein Bericht über eine hochinteressante Diplomarbeit aus dem Schuljahr 2020/21 der Schüler Stefan Doknic, Raffael Fritzer, Vishal Mailaram und Mihajlo Milosavljevic, betreut von Prof. Dipl.-Ing. Christian Pfeiler aus der Höheren Abteilung für Elektrotechnik.

Das Projekt nennt sich Roboterblindenstock – VisionCane. Dabei handelt es sich um ein Modul, das auf jedem Blindenstock angebracht werden kann. Dieses soll eine preisgünstige Alternative zu einem Blindenhund darstellen und per Sprach-Ausgabe eine Kommunikation zwischen der blinden Person und dem VisionCane ermöglichen. Ziel ist es blinden Leuten zu helfen – der Slogan von VisionCane heißt „Let’s see!“. Der blinden Person wird nicht nur geholfen, sondern quasi auch eine Sicht, also eine Vision geschaffen. Die Namensgebung weist ebenfalls auf eine Doppeldeutung hin: Vom Englischen übersetzt heißt es „Visionsblindenstock“, aber vom Italienischen übersetzt „Visionshund“ (Vergleich mit dem Wort „Blindenhund“).

Kurzbeschreibung des Lösungsweges

Der Lösungsweg besteht darin, eine Hindernis- und Objekterkennung zu kombinieren. Anhand von Ultraschallsensoren werden Distanzen zu verschiedenen Hindernissen auf Kopf-, Brust- und Fußhöhe ermittelt. Wenn diese Distanz zu gering wird, wird die blinde Person per Sprachausgabe/Vibration durch eine Handy-App auf das Hindernis alarmiert, sodass eine Kollision vermieden werden kann.

Prinzipielle Darstellung der Funktionsweise des VisionCane.

Blinde Menschen begegnen im Alltag wichtige Objekte, wie zum Beispiel rote oder grüne Ampeln, die sie leider nicht sehen können. Mit einer künstlichen Intelligenz, die mit einer Kamera verknüpft ist, werden Objekte identifiziert und das erkannte Objekt per Sprachausgabe durch die Handy-App an die blinden Leute weitergegeben und diese darüber informiert.

Beide Methoden arbeiten zusammen und können eine Person auf der Straße führen. Die Sensoren und der Mikroprozessor, die für die Erkennung notwendig sein werden, werden in einem Gehäuse eingebaut, also in einem Modul. Dabei kann jede blinde Person dieses Modul auf ihren eigenen Blindenstock befestigen.

Projektstatus

Derzeit ist das Projekt so weit gediehen, dass man in der Lage ist, Hindernisse mittels der Ultraschallsensoren zu erkennen und Objekte (wie rote und grüne Ampeln) mittels künstlicher Intelligenz und einer Kamera zu identifizieren. Diese Informationen können auch per Bluetooth an eine selbstentwickelte, benutzerfreundlichen Handy-App übergeben und per Sprachausgabe dem Anwender mitgeteilt werden.

Die einzelnen Sensoren müssen noch im Gehäuse eingebaut werden und es müssen noch Probeläufe und Tests in der Öffentlichkeit durchgeführt werden.

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