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technologe #239o

Absolventinnen der Höheren Lehranstalt für Kunststofftechnik gewinnen wienING-Award 2019

Die Fachgruppe der Wiener Ingenieurbüros veranstaltet jährlich in Zusammenarbeit mit dem Stadtschulrat Wien, dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, den HTLs und den HTBLAs den Wiener Förderungs-Ingenieurpreis wienING und würdigt damit die besten Arbeiten aus den Fachbereichs-, Jahres- oder Diplomarbeiten.

Dieses Jahr ging der Preis an zwei Schülerinnen der Höheren Lehranstalt für Kunststofftechnik am TGM für ihre Arbeit zum Thema „Optimierung kompostierfähiger Lebensmittelverpackungen“. Anna-Maria Monks und Judith Nachbagauer entwickelten im Zuge ihrer Diplomarbeit in Kooperation mit Gabriel-Chemie GmbH ein Biopolymer, welches sich zu Fertigung von biologisch abbaubaren Kaffeekapseln eignet. Die Arbeit, die bereits im Schuljahr 2017/18 von zwei Schülerinnen begonnen wurde, trug Früchte: die Kaffeekapseln verrotten im Homecomposting-System rückstandslos innerhalb weniger Wochen. Somit ist dieses Produkt eine reale Alternative zu herkömmlichen Aluminiumkapseln, welche sowohl in der Herstellung als auch in der Entsorgung wesentlich energieintensiver und außerdem umwelttechnisch problematisch sind.

Preisverleihung im Wiener Rathaus (c) Florian Wieser
Zero Emission Cities 2020

Diese tolle Leistung hinsichtlich gesellschaftlicher und technischer Relevanz, Kreativität, Innovation und Wirtschaftlichkeit überzeugte die Jurymitglieder der Wiener Ingenieurbüros und so erreichten Frau Monks und Frau Nachbagauer den ersten Platz des Wiener Förderungs-Ingenieur-Preises wienING 2019.

Der Award wurde im Rahmen des Symposiums „Zero Emission Cities 2020“ – veranstaltet von der Wirtschaftskammer Wien, der Fachgruppe der Ingenieursbüros und Urban Innovation Vienna – am 21. Jänner im Festsaal des Wiener Rathauses verliehen. Einen Überblick über „Zero Emissions Cities 2020“ gibt dieses Video der Wirtschaftskammer Wien:

Zero Emission Cities 2020
Zwei weitere Auszeichnungen durch Borealis und den Verband der Technologinnen und Technologen

Die Diplomarbeit von Anna-Maria Monks und Judith Nachbagauer erhielt auch noch zwei weitere Auszeichnungen: Am 17. Juni 2019 erreichten die beiden TGM-Absolventinnen den dritten Platz des Borealis Innovation Award 2019. Zum bereits dreizehnten Mal zeichnete Borealis die innovativsten HTL-Diplomarbeiten im Bereich der Chemie-, Kunststoff- und Umwelttechnik mit dem Borealis Innovation Award aus und würdigt somit die bereits frühen Leistungen des Branchennachwuchses. Und auch seitens der verarbeitenden Industrie stieß die Verleihung wieder auf großes Interesse, was sich an den über 150 Festgästen zeigte, die an der Verleihung im Festsaal des Österreichischen Gewerbevereins teilnahmen.

Auszeichnung durch Borealis

Des Weiteren wurde diese herausragende Diplomarbeit am 28. Juni 2019 im Rahmen der Preisverleihung an die besten TGM geehrt, Frau Monks und Frau Nachbagauer erhielten den Preis für den zweiten Platz des Qualify.ing-Contests, der jährlich vom Verband der Technologinnen und Technologen veranstaltet wird.

Qualify.ing Contest des Verbandes der Technologinnen und Technologen

Ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit

Diese drei Auszeichnungen zeigen, wie wichtig die Forschung bezüglich Vermeidung von Einwegprodukten – z.B. aus Aluminium für Kaffeekapseln – und die Entwicklung nachhaltiger Materiallösungen aus nachwachsenden Rohstoffen ist. Hoffentlich werden bereits in wenigen Jahren die Kaffeekapseln aus Biopolymeren zum täglichen Gebrauch gehören; es wäre auf jeden Fall ein großer und im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneter Schritt in Richtung Nachhaltigkeit im Alltag!

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