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der technologe

Editorial #228

Sehr geehrte Absolventinnen und Absolventen!

Nach einigen Jahren der redaktionellen Leitung unserer Zeitschrift „technologe“ gebe ich das Staffelholz weiter an meinen sehr geschätzten jungen Kollegen Stefan Strömer. Das Spiel der grauen Eminenz im Hintergrund werde ich aber nicht ausfüllen. Rat und Tat, ja, aber keine Besserwisserei. Übergänge vermitteln Aufbruch zu neuen Ufern und die Ausgabe, die Sie in Händen halten, steht für die Veränderung, der wir uns seit „Think.ing Future“ verschrieben haben. Das Konzept für unsere Zeitschrift sieht zwei seitenstarke Ausgaben im Herbst/Winter und Frühjahr/Sommer vor, begleitet von einer dünneren Februarausgabe, die auch das Anschreiben für Ihren geschätzten Mitgliedsbeitrag postalisch mitbringen wird. Der September/Oktober bringt dann die Spezialausgabe für unser Technologentreffen. Dass Aufmachung und Layout nun ein konzeptuell geschlossenes Bild ergibt, liegt auch an der diesbezüglichen Kompetenz, die Stefan Strömer mitbringt. Natürlich blickt man immer mit freundlichem Blick auf die eigenen Kinder, in diesem Fall aber glaube ich, dass Sie mit mir auf den neuen „technologen“ stolz sein können. Daran werde ich weiter mit viel Freude mitarbeiten! Ihr Bernd Mayr (Mitarbeiter der Redaktion) “Der Ingenieur als Fixstern am österreichischen Bildungsfirmament” eröffnete Bernd Mayr – ohne dessen redaktionelle und gestalterische Erfahrung diese Zeitschrift Sie heute nicht in dieser Aufmachung erreichen könnte – die 223. Ausgabe des technologen im Jahr 2015. Schon damals drehte die Debatte sich um Akademisierung und Einordnung des Ingenieurs in den in- und ausländischen Titel-Wald. Die Einordnung ist mittlerweile fixiert, die Akademisierung ist vom Tisch. Der Ingenieur wird dem Bachelor gleichwertig aber nicht gleichartig (da weiterhin kein akademischer Titel) gestellt. Allerdings ist der Erhalt des Ingenieurs mit Inkrafttreten des Gesetzes nur noch nach erfolgreicher Absolvierung eines Fachgesprächs (lies Prüfung!) möglich.

Ist all dies eine Aufwertung des Ingenieurs wie von vielen betitelt? Hier muss sich jeder selbst ein Bild machen. Jedoch sogar Fr. Mag. Elisabeth Fiorioli, Generalsekretärin der Österreichischen Universitätenkonferenz, die in der Print Ausgabe (28.10.2016) von “Die Presse” von einer Aufwertung des Ingenieurs spricht, zeigt im gleichen Artikel1 eine eklatante Angst davor, dass eine fünfjährige Berufsausbildung gemeinsam mit dreijähriger Berufserfahrung auf das Niveau einer rein universitären, dreijährigen Ausbildung gestellt werden soll. Gibt es hier die Befürchtung, dass die HTLs mit ihren vielseitigen und abgerundeten Ausbildungen so manches akademische Niveau zu weit überflügeln?

Diskussion hin oder her, natürlich ist die internationale Anerkennung dieser hervorragenden Ausbildung auf jeden Fall ein sehr wichtiger Schritt in die richtige Richtung – für jede/n bestehende/n wie kommende/n Ingenieur/in.

Während die Politik noch an den letzten Einzelheiten feilt, ist das TGM in einem anderen, viel debattierten Bereich bereits einen großen Schritt gegangen: Viele sprechen über eine dringend notwendige Reform des österreichischen Bildungssystems; die Höhere Lehranstalt für Informationstechnologie hat in diesem Schuljahr genau damit begonnen. Im Zuge eines Schulversuchs wird ein Abweichen vom klassischen Frontalunterricht hin zum selbstorganisierten Lernen bereits aktiv und äußerst erfolgreich umgesetzt.

In diesem Sinne stehen dem TGM, allen Absolvent/inn/en und Schüler/inne/n interessante und weiterhin erfolgreiche Zeiten bevor. Darüber zu berichten, dabei bestmöglich mitzuwirken und zu unterstützen, ist unsere Aufgabe – der wir täglich gerne und mit viel Engagement nachgehen.

Ihr Stefan Strömer (Chefredakteur)

1 Interessierte Leser/innen finden eben jenen Artikel online auf diepresse.com, unter dem Titel „Titel und die fragwürdigen Mittel der Akademisierung“.


Nach einigen Jahren der redaktionellen Leitung unserer Zeitschrift „technologe“ gebe ich das Staffelholz weiter an meinen sehr geschätzten jungen Kollegen Stefan Strömer. Das Spiel der grauen Eminenz im Hintergrund werde ich aber nicht ausfüllen. Rat und Tat, ja, aber keine Besserwisserei. Übergänge vermitteln Aufbruch zu neuen Ufern und die Ausgabe, die Sie in Händen halten, steht für die Veränderung, der wir uns seit „Think.ing Future“ verschrieben haben. Das Konzept für unsere Zeitschrift sieht zwei seitenstarke Ausgaben im Herbst/Winter und Frühjahr/Sommer vor, begleitet von einer dünneren Februarausgabe, die auch das Anschreiben für Ihren geschätzten Mitgliedsbeitrag postalisch mitbringen wird. Der September/Oktober bringt dann die Spezialausgabe für unser Technologentreffen. Dass Aufmachung und Layout nun ein konzeptuell geschlossenes Bild ergibt, liegt auch an der diesbezüglichen Kompetenz, die Stefan Strömer mitbringt. Natürlich blickt man immer mit freundlichem Blick auf die eigenen Kinder, in diesem Fall aber glaube ich, dass Sie mit mir auf den neuen „technologen“ stolz sein können. Daran werde ich weiter mit viel Freude mitarbeiten!

Ihr Bernd Mayr (Mitarbeiter der Redaktion)

Hier findest Du die gesamte Ausgabe!

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