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technologe #242o

Klosterneuburgs architektonisches Erbe

Die Klassenkollegen von Ing. Rudolf Pressberger (M63) erinnern anlässlich eines Beitrages in der Jänner-Ausgabe des Klosterneuburger Amtsblattes an ihren sehr geschätzen, viel zu früh verstorbenen Mitschüler.

Ing. Rudolf Pressberger wurde am 3. Dezember 1942 in Wien geboren und verstarb plötzlich und unerwartet am 11. August 2001 in St. Veit in Defreggen/Osttirol. Er besuchte die Höhere Abteilung für Maschinenbau am TGM und maturierte 1963, anschließend absolvierte er ein Maschinenbau-Studium. In jungen Jahren hatte ihm sein Vater ein kleines Fernrohr geschenkt, das sein späteres Arbeitsgebiet entscheidend beeinflussen sollte: 1972 trat er in den österreichischen Bundesdienst mit einem Sondervertrag als technischer Angestellter am Institut für Astronomie der Universität Wien ein, 1984 wurde er mit der technischen Betriebsleitung des Leopold-Figl-Observatoriums betraut.

Schon 1970 begann er mit dem Bau einer Privatsternwarte mit 5 m-Kuppel und einem Newton-Teleskop mit 40 cm Durchmesser und später einem RC-Teleskop von 1 m Durchmesser, die Spiegel schliff und polierte er selbst. Die erste Aufstellung erfolgte auf der Garage seines Privathauses in Scheiblingstein/NÖ und die erste Inbetriebnahme erfolgte 1978. Von 1982 bis 1988 errichtete er mit seiner zweiten Frau Edda und der gelegentlichen Hilfe guter Freunde ein Privathaus mit Sternwartenkuppel und vielseitig eingerichteter Werkstätte im Gemeindegebiet von Klosterneuburg, wo Altbürgermeister Resperger das Pachtgrundstück Haschhof 4 zur Verfügung gestellt hatte. Im Gedenken an seinen verehrten Lehrer und
Freund nannte er sie „Purgathofer-Sternwarte„. Die eigenhändig gebaute
Teleskopmontierung erhielt eine hochmoderne Computersteuerung.

Lesen Sie hier den Artikel aus der Jänner-Ausgabe des Klosterneuburger Amtsblattes über die Purgathofer-Sternwarte.


Quellen:
[1] Aus einem Nachruf von Prof. H. Mucke in „Der Sternenbote 9/2001„.
[2] Amtsblatt Klosterneuburg Ausgabe 01/2021.

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